Kurz nach zehn Uhr abends muss es gewesen sein, als ich nach der Ankunft eingeschlummert bin. Der Jetlag wirkt! Womöglich hätte ich sogar durchgeschlafen, wäre ich nicht gegen zwei Uhr nachts vom Klingeln meines Tablets unsanft geweckt worden. Nach links geräkelt, nach rechts gedreht, Stunde über Stunde. Sogar das Zählen von Schäfchen und eingelochten Golfbällen bis 100 wollte nichts helfen. Es war vorbei mit der Nachtruhe. So gegen vier Uhr morgens habe ich mich dann entschlossen zu Hause anzurufen – per Skype Videotelefonie. Nach einer guten ¾ Stunde audiovisueller Unterhaltung war ich frohgemut, dass ich nun wieder sanft einschlummern werde – von wegen. Erst gegen halb sechs muss es passiert sein, bevor mich der Wecker um sieben erneut aus dem Schlaf gerissen hat.
Bereits um 8:15 Uhr befinde ich mich auf dem Weg nach Batam Island. Batam ist eine Insel, welche Singapur vorgelagert und ein Teil Indonesiens ist. Meine asiatische Kollegin unsere Geschäftskollegen und ich setzen per Fähre, die ca. 75 Minuten benötigt, auf die Insel über. Ich muss demnächst einen neuen Reisepass beantragen, es sind nur noch 3 Seiten übrig. Die zahlreichen Visen und Stempel der letzten Jahre machen sich bemerkbar. Den ganzen Tag wird es nun um die Besichtigung der Produktionsstätten, die Abhandlung von Fragenkatalogen und weitere fachliche Gesprächen gehen – ich bin zu 150% gefordert. Am Abend wartet noch das globale monatliche Abstimmungsmeeting, Beginn ist um acht Uhr, Ende offen. Zuvor gönne ich mir jedoch noch ein kurzes Abendessen in der Executive-Lounge des Hotels, welche tatsächlich eine der Highlights dieses Hotels ist. Das nächste Mal werde ich dennoch in einer moderneren, an der Marina Bay gelegenen Herberge nächtigen. Das Marriott an der Orchard Road, sowie die Straße selbst habe ich nun schon zur Genüge gesehen.
Geschwind eile ich auch noch in die „Far East“ Shopping Mall, welche ums Eck liegt. Mal schauen, ob ich ein Smart-Cover (eine Kopie des Ipad-Covers) finde. Und siehe da, ich werde fündig, zwar in schwarz, dafür für geschenkte 20 EUR.
Nach einem langen Tag geht’s um elf ins Bett, auch draußen ist es ruhiger geworden. Für den Moment jedenfalls. War ich gerade noch im Begriff sanft einzuschlummern, holt mich ein dröhnender, tief-bassiger Popsound der 90er unsanft zurück. Kaum zu fassen, an einem Donnerstag um 23:00 Uhr gibt irgendeine wild gewordene Boygroup (es könnten die Backstreet Boys gewesen sein) ein Konzert vor einer Shopping-Mall (es hätte auch ein Baumarkt sein können). Gegen vier Uhr morgens wieder das gleiche Spiel. Ich wache auf, drehe mich in nahezu alle Richtungen, entscheide mich dann jedoch gegen sechs Uhr aufzustehen. Es ist genau der richtige Zeitpunkt – ich gehe ins hoteleigene Fitnesszentrum. Ein paar Gewichte gehoben, ein bisschen auf dem Laufband gejoggt und bereit bin ich für ein Frühstück, am äußerst reichhaltigen und abwechslungsreichen Büffet. Gegen drei Uhr bin ich zurück von meinem heutigen Lieferantenbesuch in Singapur. Ein Berg von Arbeit liegt vor mir, den ich bis in den späteren Abend abarbeiten werde. Auf dem Rückweg ins Zimmer dann noch eine aufschlussreiche Begegnung. Drei bärtige Männer in teils engen, kurzen Jeanshosen aus den 80ern, all in den 40ern/50ern steigen in den Fahrstuhl ein, mustern mich vom 27. Bis in den 16. Stock und verschwinden dann alle in Richtung eines Zimmers. Ich mag es mir nicht vorstellen! Morgen werde ich wohl auf eine der zahlreichen Driving Ranges gehen, um an meiner Golftechnik zu feilen. Das Wochenende, es kann kommen!
Nach einem langen Tag geht’s um elf ins Bett, auch draußen ist es ruhiger geworden. Für den Moment jedenfalls. War ich gerade noch im Begriff sanft einzuschlummern, holt mich ein dröhnender, tief-bassiger Popsound der 90er unsanft zurück. Kaum zu fassen, an einem Donnerstag um 23:00 Uhr gibt irgendeine wild gewordene Boygroup (es könnten die Backstreet Boys gewesen sein) ein Konzert vor einer Shopping-Mall (es hätte auch ein Baumarkt sein können). Gegen vier Uhr morgens wieder das gleiche Spiel. Ich wache auf, drehe mich in nahezu alle Richtungen, entscheide mich dann jedoch gegen sechs Uhr aufzustehen. Es ist genau der richtige Zeitpunkt – ich gehe ins hoteleigene Fitnesszentrum. Ein paar Gewichte gehoben, ein bisschen auf dem Laufband gejoggt und bereit bin ich für ein Frühstück, am äußerst reichhaltigen und abwechslungsreichen Büffet. Gegen drei Uhr bin ich zurück von meinem heutigen Lieferantenbesuch in Singapur. Ein Berg von Arbeit liegt vor mir, den ich bis in den späteren Abend abarbeiten werde. Auf dem Rückweg ins Zimmer dann noch eine aufschlussreiche Begegnung. Drei bärtige Männer in teils engen, kurzen Jeanshosen aus den 80ern, all in den 40ern/50ern steigen in den Fahrstuhl ein, mustern mich vom 27. Bis in den 16. Stock und verschwinden dann alle in Richtung eines Zimmers. Ich mag es mir nicht vorstellen! Morgen werde ich wohl auf eine der zahlreichen Driving Ranges gehen, um an meiner Golftechnik zu feilen. Das Wochenende, es kann kommen!
Hehe, wirklich eine... interessante Begegnung im Lift. Sie reisen beruflich ja sehr viel und wohnen häufig in Hotels. Bekommen Sie da manchmal ein gratis Zimmer Upgrade? Vielleicht wegen Ihrem Status oder so.
AntwortenLöschenhttp://images.laterooms.com/infografik/hotelupgrade.html
Ich wünsche Ihnen noch viel Glück in Singapur, Malaysia und auf allen weiteren Reisen!
Hallo Flueneberger,
Löschengut eineinhalb Jahre später möchte ich Ihnen antworten. Ich habe leider Ihren Kommentar nicht gelesen, da ich keine Benachrichtigung dazu bekommen habe. Ja, ich bin viel unterwegs und typischerweise bekomme ich in den Hotels in welchen ich einen Status habe, ein Upgrade - meist Hilton und Marriott. Sind Sie ebenfalls viel unterwegs? Zwischendurch habe ich es doch verpasst, aus vershciedenen Gründen, meine Reisen hier zu dokumentieren. Ich werde mich bessern :-)