Am 09.12. habe ich meinen letzten Flug in 2011 absolviert, exakt 5 Wochen später, am 16.01.2012 geht es wieder los in luftige Höhen. Das vergangene Jahr habe ich gut 140.000 Flugmeilen, gleich 90 Flügen absolviert und gut 210 Stunden damit in der Luft verbracht. Lt. der Lufthansa Miles & More Flugstatistik gehöre ich damit zwar nicht zu den absoluten Top-Kunden, jedoch befinde ich mich damit im oberen Drittel der Vielflieger. Allein auf Basis der absolvierten Flüge bin ich jedoch ganz vorn mit dabei.
Meine erste Reise im neuen Jahr führt mich in die Hauptstadt nach Berlin. Wie auch schon im vergangenen Jahr nicht zur Berlin Fashion Week, sondern um eine unserer Firmen zu besuchen, Gespräche über Pläne und Vorgaben, meine Erwartungen in 2012 zu führen.
Dennoch ist es eine Premiere. Auf dieser Reise werde ich von Rudi Reise begleitet, welcher auch in den kommenden 12 Monaten mein stetiger Mitreisender sein wird. Nach Berlin ging es mit der LH182. Bei der Vielzahl an Besuchen in Berlin fällt es mir noch immer schwer, auf den ersten Versuch hin die Mietwagen-Station zu finden. Ob das an mir oder an der m.E. schlechten Beschilderung liegt, lasse ich offen.
Eine Weile musste ich schon suchen, um das eingebaute Navigationsgerät im gemieteten Ford Fokus zu finden, beinahe hätte ich den Wagen zurückgegeben. Letztendlich wurde, und dies nicht ohne Grund, die automatische Routenführung in den Rückspiegel integriert bzw. an diesen angedockt. Eine durchaus clevere, wenn auch nicht wirklich designtechnisch schöne Lösung.
Berlin ist kalt um diese Jahreszeit. Ein leichter Nieselregen legt sich über die Stadt und nimmt damit jegliche Lust die Stadt zu erkunden. Da ich ohnehin einen Berg an Arbeit vor, hinter und über mir habe, begebe ich mich ins Marriott am Potsdamer Platz, gut gelegen und gut ausgestattet. Zum Abendessen bin ich mit einem guten Freund verabredet, der seinen Wohnsitz aus beruflichen Gründen nach Berlin verlegt hat. Als Architekt ist er dort für den Umbau des Opernhauses der Deutschen Staatsoper leitend zuständig.
Vor dem Abendmahl unternehme ich jedoch noch eine kleine Runde durch das Regierungsviertel, um Rudi ein paar Eindrücke zu verschaffen (siehe Bilder). Noch im Zentrum (Berlin Mitte) gehen wir sodann speisen, Schweinsbraten mit Kraut und Knödel, umrahmt von einem leckeren Riesling von Müller-Cartoir aus der Pfalz. Auf einen längeren Absacker schauen wir danach im Scotch und Sofa im Prenzlauer Berg vorbei, einer charmanten, mit Sofas und Sesseln aus den 50er Jahren ausgestatten Kneipe. Einziger Wermutstropfen dort ist der Raucherbereich im Keller des Etablissements.
Um 8:00 Uhr am nächsten Morgen geht’s los mit meiner Besprechung, Abstimmungen hier, Vorschläge und Korrekturen dort. Vier Stunden später fahre ich wieder zum Prenzlauer Berg, dort habe ich noch einen Termin bei Neue Tische. Mein Mann und ich hatten dies im letzten Jahr bei einem Aufenthalt entdeckt. Das Label fertigt in bester Handwerkskunst in Berlin schlichte, zurückhaltend moderne Möbel, welche auf äußerst schlanken Vierkantprofilen basieren. Zwei Berliner Architekten haben den kleinen Betrieb vor wenigen Jahren gegründet (www.neue-tische.de). Zweck des Besuches ist es, sich über ein Möbelstück für unseren Gang abzustimmen. Schnell sind alle Unklarheiten geklärt, ein finales Angebot soll mir in den nächsten Tagen zugehen. Am liebsten hätte ich ein paar der Ausstellungsstücke mitgenommen, so gut haben wir mir diese gefallen.
Schon wieder sitze ich in der Lounge am Flughafen Tegel und warte auf meinen Flug LH 193. Die zwei Stunden Wartezeit überbücke ich mit einer Telefonkonferenz, welche sich mit den Zielsetzungen unseres Teams in 2012 befasst. In voller Konzentration dem Telefonat folgend und mich beteiligend, geht großen Schrittes Ulrich Wickert an mir vorbei und beäugt mich kritischen Auges. Keine Ahnung was nicht gestimmt hat, ist wohl nicht sein Tag. Ich nehme an er ist unterwegs zurück in seine Wahlheimat Paris, an Bord meines Fluges nach Frankfurt habe ich ihn jedenfalls nicht gesehen. Alt ist er geworden.
Auch der kurze Rückflug ist rasch rum, zwei Zugfahrten später bin ich gegen halb neun Uhr abends zu Hause. In den kommenden zwei Tagen wartet ein regionaler Termin auf mich. Am Montag kommende Woche geht’s dann zum ersten Mal in 2012 in die Staaten nach Los Angeles, hin mit der Swiss, zurück am Freitag mit der LH. Bis May ist mein Kalender schon wieder gut gefüllt, Reisen nach Tschechien, in die USA, Schweden, Finnland, Litauen, Indien und Asien stehen bisher auf dem Programm und weitere werden noch dazukommen.
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