Dienstag, 17. April 2012

Ceylon


Der Flug nach Chennai benötigt gerade einmal etwas über einer Stunde, kaum der Rede wert also. Am heutigen Tag ereignet sich auch nicht sonderlich viel. Im Osten des Landes angekommen schnappen wir uns ein Taxi für die kommenden 3-4 Stunden. Das erste Ziel das wir ansteuern ist ein Elektronik- und Induktivitätenhersteller. Der Verkehr in Chennai ist weniger dramatisch als dies in den anderen von mir bisher besuchten Regionen der Fall war. Dies mag aber auch an der Mittagszeit liegen. Weniger als 45 Minuten später treffen wir den Geschäftsführer und einen seiner Mitarbeiter, die uns in der Produktionsstätte herumführen. Der Großteil des Maschinenparks ist bereits in die Jahr gekommen, alles wirkt sehr gedrungen und etwas hektisch. U.a. werden hier RFID-Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen hergestellt, u.a. eine Art Pille, die vor einer Operation geschluckt bzw. eingesetzt wird, um zu überwachen, dass keine Instrumente, etc. im Körper vergessen werden. Die Fertigungsmöglichkeiten sind vorhanden, namhafte Kunden werden seit Jahren bedient.
Auf dem Plan steht ein weiterer Lieferant für Spulen, etc. . Jedoch müssen wir diesen streichen, rennt uns die Zeit doch davon. Gegen 18:00 Uhr sind Rahul und ich bereits wieder am Flughafen, haben eingecheckt und einen Platz gesucht und gefunden, an welchem ich mich zu meiner monatlichen Telefonkonferenz einwählen kann. Zuvor habe ich vergeblich versucht aus dem Sicherheitsbereich zurückzukommen, um in in der Lufthansa-Lounge das Telefonat zu führen. Diese war mir erst später aufgefallen. In Indien scheint es jedoch selten vorzukommen, dass ein Passagier nach der der Sicherheitskontrolle zurück möchte und so kommt es, dass ich mich einer Diskussion mit mehreren Sicherheitsbeamten ausgesetzt sehe. Im Wissen diese Konversation nicht zu meiner Zufriedenheit beenden zu können gebe ich auf und bleibe im Bereich der Abfluggates.
Dank kostenlosem Wlan-Zugang bin ich über Skype mit meinen Kollegen in Europa und den USA verbunden und verbringe die nächsten zwei Stunden in der Konferenzschaltung. Entgegen meiner Vermutung eines mehrstündigen Fluges nach Colombo, dauert auch dieser Abstecher nur eineinhalb Stunden. Mein erster Flug mit Sri Lankan Airlines ist absolviert! Dass die Maschine schon sehr in die Jahre gekommen ist, war kaum zu übersehen. Dennoch sind wir pünktlich in Colombo gelandet, immigrieren rasch und fahren durch den warmen Monsunregen ins Hotel Taj Samutra, in der Innenstadt von Colombo. Das Wetter unterscheidet sich kaum von Indien, mit Ausnahme der deutlich höheren und drückenderen Luftfeuchtigkeit. Spät abends zeigt das Thermometer noch immer stolze 32 Grad Celsius. Es ist spät geworden an diesem Abend, erst um 0:30 Uhr lege ich mich schlafen.

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